Umwelt, Klima, Energie
Der Klimawandel ist spürbar in der Niederlausitz angekommen. In der seit jeher wärmeren und trockeneren Landschaft als in anderen Teilen Brandenburgs setzen fehlende Niederschläge, Starkregenereignisse und vor allem die vielen Waldbrände deutliche Zeichen, dass sich etwas verändert.
In Uebigau-Wahrenbrück ist in den vergangenen Jahrzehnten viel zum Thema Klimaschutz unternommen worden, vor allem im Bereich der Erzeugung erneuerbarer Energien wurde in der Stadt bemerkenswertes geleistet. Der Ausbau der Windkraft stößt bereits an Grenzen.
Immer wichtiger wird die Klimaanpassung werden. Was können Sie als Stadt tun, um die kaum beeinflussbaren Klimaänderungen abzufedern? Hier geht es nicht nur um mehr Grün und Schatten, um den Wasserhaushalt, darum, wie in Zukunft gebaut wird, sondern auch um forst- und landwirtschaftliche Umbrüche.
Uebigau-Wahrenbrück hat eine ganze Reihe von Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten, die ein regionales Netz von schützenswerten Naturlandschaften bilden.
Bisherige Ideen
Projekt zur Klimafolgenanpassung
Unter dem Titel „Leuchtturm Louise – Mit kühlem Kopf in heißen Zeiten“ nimmt die ehemalige Brikettfabrik Louise an dem durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten „GoingVis Projekt“ (Governance durch integrative Visionen) zur Erarbeitung von Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung in kleinen Städten und ländlichen Regionen teil. Themen sind u. a. Wasserversorgung und Waldumbau. Auch der problematisch sinkende Wasserspiegel der Schwarzen Elster wird thematisiert. Eine Vernetzung mit dem INSEK-Prozess sollte erfolgen.
(Beitrag aus der 1. Zukunftswerkstatt am 27.10.2020)
Kommunaler Wald als Potenzial
Es besteht die Idee, den städtischen Wald wieder stärker für die Bevölkerung erfahrbar zu machen (bspw. mittels eines Walderkundungspfads oder eines Barfußpfads). Hierfür ist eine engere Zusammenarbeit mit der Forstbehörde erforderlich.
(Beitrag aus der 1. Zukunftswerkstatt am 27.10.2020)
Prestewitz – Heiliger Hain
Landschaftspark und Naturschutz unter einen Hut bringen
Viele Prestewitzer, allen voran der Heimatverein, haben sich für den Naturschutz und die Reaktivierung des Heiligen Haines als ehemaliger Landschaftspark stark gemacht. Seit den Stürmen der Jahre 2017 verplundert der Hain zunehmens unter dem Deckmantel des Naturschutzes.
Dabei könnte man hier sehr wohl eine Symbiose zwischen Landschaftserhalt im Sinne des Naturschutzes und parkähnlicher Nutzung (einen Landschaftspark im klassischen Sinne wird es hier sicherlich nicht mehr geben) als geführter und gelenkter Erholungsbereich für Fußgänger erreichen.
Dies würde auch dem historischen Naturschutzgedanken des Georg W. von Zimmermann entsprechen, welcher mit dem Heiligen Hain im Jahre 1903 ein Vorreiter und Pionier des Naturschutzes war.
Auch der Brückenschlag zu den Maasdorfer Teichen wird aktuell ausgebremst.
Vielen Dank für diesen Beitrag per Beteiligungsformular vom 11.05.2021!
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