Grundlagen – demografischer Wandel
Ausgangspunkt der Überlegungen für das künftige Zusammenleben in der Stadt Uebigau-Wahrenbrück ist die Einwohnerentwicklung, verbunden mit dem so genannten Demografischen Wandel. Die Bevölkerungszahl wird auch in den kommenden Jahren weiter sinken, der Anteil der Kinder und Jugendlichen wird geringer, der Anteil der Älteren und Hochbetagten höher.
Wir haben uns die bisherige Bevölkerungs- und Altersentwicklung in der Stadt angeschaut und Prognosen für die künftige Entwicklung zu Rate gezogen. Das Ergebnis haben wir in den folgenden Grafiken dargestellt.
Ähnlich wie andere berlinferne Regionen im Land Brandenburg ist die Bevölkerung in Uebigau-Wahrenbrück zwischen 1991 und 2019 kontinuierlich zurückgegangen (rote Linie), wobei dieser Rückgang in einzelnen Phasen unterschiedlich stark war. Insgesamt hat die Stadt seit 1991 etwa 26 % oder ca. 1850 Einwohner verloren. Das entspricht ziemlich genau dem prozenturalen Einwohnerverlust im Landkreis Elbe-Elster (grüne Linie).
Der durchschnittliche Rückgang im Land Brandenburg ingesamt fällt wesentlich geringer aus, da besonders die Bereiche im unmittelbaren Umfeld von Berlin zum Teil erhebliche Einwohnergewinne hatten.
In den nächsten Jahren wird sich der Bevölkerungsrückgang wie in der gesamten Region fortsetzen, so dass im Jahr 2030 nur noch rund 4.600 Einwohner in Uebigau-Wahrenbrück erwartet werden.
Einwohnerverteilung in den Ortsteilen
Uebigau-Wahrenbrücks Ortsteile haben sehr unterschiedliche Einwohnerzahlen. Am größten ist der Ortsteil Uebigau, am kleinsten der Orsteil München. Wahrenbrück ist der zweitgrößte Ortsteil mit etwas mehr als einem Drittel der Einwohner Uebigaus. Die Einwohner verteilen sich innerhalb der Ortsteile zum Teil auf mehrere Ortslagen, ausgeprägt ist das z.B. in Domsdorf der Fall.
Entwicklung der Altersstruktur
Die Altersgruppen verschieben sich: sowohl der Anteil der Älteren nimmt zu, der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter und die Anteile der Kinder und Jugendlichen nehmen ab.
Altersstruktur in den Ortsteilen
In den Ortsteilen ist der aktuelle Altersaufbau leicht unterschiedlich. Bei den Anteil ist aber auch die Größe des Ortes zur berücksichtigen. In einem Ortsteil wie München würde z.B. ein Kind mehr oder weniger schon einen erheblichen Unterschied machen.
In allen Ortsteilen liegt der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter (oranges Kreissegment) über 50 %, teilweise deutlich höher.
Der Anteil der Älteren (65 Jahre und älter, graues Kreissegment) ist sehr unterschiedlich, ebenso wie der Anteil der Jüngeren (unter 15 Jahre).